Intel Prozessoren Vergleich & Ratgeber
Intel Prozessoren Vergleich – Mit rund 80 Prozent Marktanteil im Bereich der Desktop-Prozessoren ist Intel so gesehen der Monarch der Mikroprozessoren-Welt und wird es auch voraussichtlich bleiben. 2016 war das Jahr der Veränderungen für den Grafikkarten-Sektor und 2017 verspricht das Jahr der Prozessoren zu werden. AMD will mit ihrer neuen Zen-Reihe Intel vom Thron stoßen und Intel kontert gekonnt mit der neuen Kaby-Lake Generation und stellt zudem die Cannon Lake Generation (die 2018 erscheinen soll) vor. In der Technik-Welt geht eine Revolution vor sich und wir dürfen auf erfreuliche Überraschungen gefasst sein. Der unten stehende Intel Prozessoren Vergleich soll hierbei zu deiner Orientierung dienen und dir eventuelle Entscheidungsschwierigkeiten bei der Prozessorwahl nehmen.
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Modell | Intel Core i7 7700K | Intel Core i5 7600K | Intel Pentium G4560 |
Unsere Meinung | – | – | – |
Nutzerbewertung | |||
Chipsatz | Intel | Intel | Intel |
Kerne (physisch/virtuell) | 4 / 8 | 4 / 4 | 2 / 4 |
Taktfrequenz (max.) | 4,5GHz | 4,2GHz | 3,5GHz |
Caching | 8MB L3-Cache | 6MB L3-Cache | 3MB L3-Cache |
Sockel | LGA 1151 | LGA 1151 | LGA 1151 |
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Firmenprofil von Intel
Intel ist ein US-Amerikanischer Computerchip-Hersteller und hat ihren Hauptsitz im berühmten Sillicon Valley in Santa Clara, Kalifornien. Obwohl die Produktpalette des Unternehmens breit gefächert ist, ist sie vor allem für ihre Computer Prozessoren (CPUs) bekannt. Der weltweite Marktanteil von Intel im Bereich Mikroprozessoren, liegt etwa bei 80%. Neben Prozessoren stellt die Firma auch diverse Chipsätze und Mikrochips für Mainboards, Computer und Netzwerkkarten her. Intel konnte sich relativ schnell zum Marktführer im Bereich Desktop-Prozessoren etablieren und hält diese Position bis heute.
Geschichte von Intel Prozessoren
1968 in Kalifornien gegründet, widmete sich das Unternehmen zunächst im Rahmen eines Projektes für den japanischen Rechner-Hersteller Busicom der Entwicklung des ersten Mikroprozessors. Das Ergebnis war der 1971 hergestellte Intel 4004, dessen 4-Bit Datenbreite für die Verwendung in Taschenrechnern sowie zur Steuerung von elektronischen Geräten ausreichte. Der 1974 entwickelte Intel 8080 mit einer 8-Bit-Datenbreite, mehr als 6.000 Transistoren und 2 MHz war die erste vollprogrammierbare CPU. Ende der 70er Jahre folgten die x86er Mikroprozessoren, deren großer Erfolg die Marktmacht der Intel Prozessoren in der PC-Industrie sicherte. Gegenwärtig stellt Intel Chips für Desktop-Computer sowie für Notebooks, Workstations und Server her.
Im Jahre 2012 erschien das erste Smartphone, welches über einen eigenen Chipsatz verfügt. 2016 kündigte das Unternehmen allerdings an, den Bau mobiler Intel Prozessoren für Smartphones und Tablets nicht weiter fortzusetzen.
Technik & Performance aktueller Intel Prozessoren
Intel Prozessoren der Haswell-Reihe sind als vierte Core-Generation seit 2013 auf dem Markt. Wie die Vörgängerin Ivy Bridge wurden die Intel Prozessoren im 22-nm-Prozess gefertigt. Den Schwerpunkt legte Intel auf eine deutlich leistungsfähigere integrierte Grafiklogik. Im Gegensatz zu den vorherigen Intel Prozessoren verfügt Haswell über fast doppelt so viele Transistoren, was letztendlich zu einer höheren Rechenleistung führt. Während Haswell auf einem Sockel 1150 sitzt, ist für die Nutzung von Intel Prozessoren der Skylake-Reihe ein Mainboard mit dem Sockel 1151 erforderlich.
Im Intel Prozessoren Vergleich erhöht sich mit Skylake die Spieleleistung im Vergleich zu den Vorgängern eher mäßig, sodass sich ein Wechsel nur bedingt lohnt. Wenn von Intel Prozessoren der Kaby Lake-Generation die Rede ist, halten sich die Veränderungen gegenüber der Skylake-Generation in Grenzen. Zwar ist ein gewisser Leistungsunterschied im Intel Prozessoren Vergleich von Intel Core i7-7700K und seinem Vorgänger Intel Core i7-6700K wahrzunehmen, doch ist dieser nicht besonders hoch. Allerdings ist der Stromverbrauch der Intel Prozessoren der Kaby-Lake-Reihe geringer und sie laufen weniger heiß als ihre Vorgängermodelle. Nennenswert ist eine verbesserte Unterstützung hochauflösender Formate sowie die Kompatibilität zu schnellerem Arbeitsspeicher.
Intel Prozessoren der Skylake-Generation
Bei den ersten beiden Intel Prozessoren der Skylake-Reihe handelte es sich um die 2015 auf den Markt gebrachten Core i5-6600K und Core i7-6700K. Die mittlerweile in zweiter Generation gefertigten feinen 14-Nanometer-Strukturen bieten auf gleicher Fläche mehr Schaltungen Platz. Letzteres geht mit einer Reduzierung der Schaltwege einher, was wiederum zu einer schnelleren Arbeitsweise führt.
Gekennzeichnet sind die Intel Prozessoren der Skylake-Reihe durch die Überarbeitung und Vergrößerung des Zwischenspeichers und auch die Energieeffizienz wurde optimiert.
Intel Prozessoren der Kaby Lake-Generation
Intel Prozessoren der Kaby Lake-Reihe stellen die mittlerweile siebte Generation der Core-i-Prozessoren dar. Wie ihre Vorgänger Skylake und Broadwell werden sie im 14-nm-Prozess gefertigt. Durch die im Intel Prozessoren Vergleich optimierte Struktur werden Taktsteigerungen von einigen hundert Megahertz möglich und mit der Verbesserung der Speed-Shift-Technologie boosten Intel Prozessoren der Kaby Lake-Generation bei gleichem Takt einige Prozent schneller. Darüber hinaus werden nun auch Arbeitsspeicher des Typs DDR4-2400 durch Intel Prozessoren der Kaby Lake-Reihe unterstützt. Kompatibel sind die Kaby Lake-Desktopprozessoren mit dem Sockel 1151.
Intel Prozessoren Vergleich – Die Preise
Ein Intel Prozessoren Vergleich in Bezug auf den Preis zeigt, dass im unteren Preissegment sowohl die Intel Prozessoren Celeron G3900 als auch Pentium G4400 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.
In der unteren Mittelklasse können keine Empfehlungen für Intel Prozessoren gegeben werden. Hier lies die mit der Euro-Schwäche einhergehende Preissteigerung eine Lücke entstehen. Für mehr als 150 Euro ist ein Core i3 mit nur zwei Kernen deutlich zu teuer. Im Bereich der oberen Mittelklasse ist der Xeon E3-1230 v5 zu nennen. Er ist für unter 300 Euro zu haben, kann aufgrund einer eingeschränkten Mainboard-Wahl für diesen Preis aber nur bedingt empfohlen werden.
Für Intel Prozessoren mit sechs Kernen wie beispielsweise den Core i7-6800K sind etwa 400 einzuplanen.
Gaming mit Intel Prozessoren
Zwar laufen noch viele Spiele flüssig auf den i3 Dual-Cores oder dem Pentium G4560, doch Spieler mit einem Budget über 100 Euro sollten in Erwägung ziehen, besser zu Intel Prozessoren mit vier oder mehr Kernen zu greifen.
Der zur Kaby Lake-Generation gehörende vierkernige Core i5 7500 taktet mit 3,4 GHz Basis- und bis zu 3,8 GHz Turbotakt stellt für Spieler eine sehr gute Wahl dar, da er viel Leistung zu einem fairen Preis von etwa 200 Euro bietet.
Laut Intel Prozessoren Vergleich erhält man mit dem Core i5 7600 einen Prozessor mit einem um 300 MHz höheren Turbotakt, wenn man noch knapp 30 Euro drauflegt. Für 320 Euro ist der Kaby Lake-Prozessor Intel Core i7 7700 mit einem Basistakt von 3,6 GHz und Turbotakt von 4,2 GHz zu haben. Im Intel Prozessoren Vergleich zeigt sich, dass sich für Übertakter der etwa 30 Euro teuere Core i7 7700K empfiehlt, dessen Standard- bzw. Turbotakt um 600 MHz bzw. 300 MHz höher ist als beim vorhergenannten Modell.
Zu berücksichtigen ist, dass beim Kauf des Core i7 7700K kein CPU-Kühler im Lieferumfang enthalten ist, da der Standardkühler von Intel Prozessoren nicht zum Übertakten geeignet ist.
Vor- und Nachteile von Intel Prozessoren
Im Vorteil gegenüber AMD ist Intel vor allem durch die große Auswahl an Prozessoren. Allein im Desktop-Bereich gibt es über 100 Intel Prozessoren mit Haswell-Architektur im Angebot. Auch die geringe Zahl an Stecksockeln spricht für Intel Prozessoren. In Bezug auf die reine Rechenleistung liegt Intel eindeutig vorn. Intel Prozessoren werden insbesondere für Multimedia-Anwendungen und Technikbegeisterte empfohlen.
Im oberen Preissegment sind Intel Prozessoren allerdings teurer als beim Konkurrenten AMD und schwieriger zu kühlen.
CPU Kühler und Kühlungsarten für Intel CPUs
CPU-Kühler sorgen dafür, dass Intel Prozessoren nicht überhitzen. Bei der sogenannten ‚Boxed‘-Variante von Intel Prozessoren wird die CPU mitsamt des Kühlers verkauft, während bei der Bezeichnung ‚Tray‘ kein Kühler enthalten ist. Auf der Oberseite des aus Aluminium oder Kupfer bestehenden Kühlkörpers befindet sich ein Ventilator, welcher die erwärmte Luft nach Außen abführt.
Wer seinem Computer sehr viel Leistung abverlangt, ist mit einem leistungsfähigeren Prozessorkühler gut beraten, der meist mit größeren Kühlrippen und einem größeren Lüfter ausgestattet ist. Wärmeleitpaste ermöglicht eine bessere Wärmeübertragung zwischen Prozessor und Kühlkörper. Insbesondere bei übertakteten Prozessoren kommt verstärkt Wasserkühlung zum Einsatz, die wesentlich leiser arbeitet und effektiver kühlt als eine Luftkühlung.
Mainboard- und Sockel-Wahl für Intel CPUs
Das Mainboard stellt eine Art Leiterplatte dar, auf der die wichtigsten Komponenten des Computers eingesteckt werden. Seine Funktion liegt in der problemlosen Interaktion der einzelnen angeschlossenen Bestandteile. Da nicht automatisch eine Kompatibilität zwischen Mainboard und beispielsweise einer Speichererweiterung besteht, gilt es genau zu kontrollieren, ob die gewünschte Erweiterung auf das Mainboard passt. Die Haswell-Prozessoren zählen zu den letzten Intel Prozessoren, die über ein von Intel entwickeltes Desktop-PC-Mainboard verfügen. Für die neueren Intel Prozessoren steht lediglich Support zur Verfügung.
Ein sogenannter Prozessorsockel bildet die Verbindung zwischen CPU und Mainboard und dient dazu, Rechnersysteme mit unterschiedlicher Leistung anbieten zu können. Ferner gestaltet sich damit der Austausch des Prozessors im Falle eines Defekts oder bei einem Upgrade einfacher. Bei der Wahl des Mainboards gilt es darauf zu achten, dass es den richtigen Sockel hat, damit das Mainboard auch zur CPU passt. Intel verwendet die Sockel LGA 1151 sowie LGA 2011-v3.
Fazit und Vorschau
Im Intel Prozessoren Vergleich wird deutlich, dass Intel Prozessoren im Laufe ihrer Entwicklung durch eine zunehmende Leistungsfähigkeit gekennzeichnet sind. Insbesondere in der Unterstützung stetig neuer Multimedia-Techniken konnten große Fortschritte erzielt werden. Die Neuerungen durch Intel Prozessoren der Kaby Lake-Reihe betreffen vor allem die integrierte Grafikeinheit. So können mit Intel Prozessoren der Kaby-Lake-Reihe 4K-Videos in HEVC oder VP9 abgespielt werden, ohne dass die CPU nennenswert belastet wird. Die Folge sind geräuschärmere Lüfter sowie länger anhaltender Filmgenuss. Intel Prozessoren der Kaby-Lake-Reihe meistern außerdem das Play Ready 3.0 genannte Hardware-DRM, das beispielsweise Netflix für das 4K-Streaming voraussetzt.